Agrobiodiversität
Im Modell- und Demonstrationsvorhaben „Agrobiodiversität“ sind 2021 erste Maßnahmen zur Umsetzung gekommen. In Triesdorf und Lichtenau wurden insgesamt sechs „Beetle Banks“ angelegt. Zusätzlich konnten in Zusammenarbeit mit der Bienenhaltung Projektvölker an den einzelnen Standorten (Triesdorf, Lichtenau, Ehingen) etabliert werden, um die Wechselwirkungen der Maßnahmen auf die Vitalität der Bienen, den Pollen- und Honigertrag, die Bienentracht und die Volkstärke bewerten zu können. Zusätzlich hat die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Fakultät Umweltingenieurwesen die Beetle Banks mit Insektenfallen ausgestattet, um die Anzahl der Flug- und Laufinsekten feststellen zu können. Die ersten Ergebnisse aus dem Projekt werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 veröffentlicht.
Die konzeptionelle Ausrichtung umfasst dabei folgende Punkte:
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ein für Bienen (Wild- und Honigbienen) und weitere Insekten bedarfsgerechtes Nahrungsangebot
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Aufzeigen von Defiziten im regionalen Nahrungsangebot bzw. Habitat
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Die Entwicklung von Indikatoren, die für die Qualität eines regionalen Lebensraums stehen und messbare Lebensraumstandards definieren.
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Nutzungskompensationen für die Landwirte und öffentliche Träger aufzeigt
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Wissenstransfer für Landwirte, Politik und Gesellschaft
Obstbau
Streuobstwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt. Zudem legen die LLA Ökokonten auf bezirkseigenen Flächen an.
Landwirtschaft
Beetlebanks sind nicht nur Erdwälle, Lesesteinhaufen helfen beim Überwintern und Blühflächen an Straßenrändern bieten Platz und Ernährung.
Energie
Anlagenbetreiber von Photovoltaikfreiflächen sollen motiviert werden, ihre Anlagen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus in Bereich Ökologie und Artenschutz weiterzuentwickeln.