Gebäude-Wärmedämmung aus Biomaterialen - Hybrid-Veranstaltung
In Deutschland werden etwa 20% der Endenergie zur Wärmeversorgung von Privatwohnungen verwendet. Etwa 80% dieser Energie wird zur Wärmeversorgung von älteren Bestandsgebäuden (Baujahre 1980 und früher) benötigt. Diese unsanierten Gebäude haben etwa den 5-fachen Heizwärmebedarf von modernen Gebäude-Energiegesetz konformen Wohngebäuden. Alleine der Energiebedarf zur Wärmeversorgung von Wohngebäuden genügt, um die Klimaziele der Bundesregierung für 2050 (Reduktion der CO2-Emissionen um 80 bis 95% bezogen auf 1990) zu verfehlen. Folglich besteht der dringende Bedarf zur energetischen Sanierung von Gebäuden.
Zurzeit werden Gebäude hauptsächlich mit Polystyrol- oder Mineralwolle-basierten Dämmstoffen wärmegedämmt. Diese Stoffe besitzen zwar sehr gute Dämmeigenschaften (λ ≤ 0,04 W/(m K)), beinhalten aber selber große Energiemengen.
In dem Forschungsprojekt „Entwicklung von Bodendämmplatten aus biogenen Reststoffen“ (Projektträger AiF, Geldgeber BMWK) werden zusammen mit einem Industriepartner Gebäudedämmplatten aus Getreidespelzen entwickelt. Dabei werden drei wichtige Aspekte vereint:
Reduzierung des Wärmebedarfs von Gebäuden
Reduzierung des Energiebedarfs bei der Dämmstoff-Herstellung
Sinnvolle Nutzung eines Neben- oder Abfallproduktes aus der Lebensmittelproduktion
In dem Vortrag wird auf folgende Aspekte eingegangen:
Randbedingungen der Wärmeversorgung von Wohngebäuden
Herstellung der Dämmplatten
Berechnung und Optimierung von Dämmplatten
Ergebnisse der messtechnischen Untersuchung
Einfluss der Dämmplatten auf den Energiebedarf von Wohngebäuden
Mitarbeit: M. Eng. Johanna Hofmann, Biomasse-Institut, Hochschule Weihenstephan·Triesdorf
M. Sc. Wolfgang Ernst, Fakultät Umweltingenieurwesen, Hochschule Weihenstephan·Triesdorf
Referent Prof. Dr. Andreas Ratka, Fakultät Umweltingenieurwesen, Hochschule Weihenstephan·Triesdorf
Anmeldung erforderlich - begrenzte Teilnehmerzahl in Präsenz
Veranstaltungsort: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, 91746 Weidenbach, E-Gebäude/E.003
Tragen einer FFP-2 Maske während des Vortrags
Anmeldung möglich bis 30. November 14 Uhr - später eingehende Anmeldungen können eventuell nicht mehr berücksichtigt werden!
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